Im Rahmen eines Festaktes wurden die Skulpturen, die sich mit dem Thema "Ankommen" auseinandersetzen, von der Künstlerin gemeinsam mit den Kindern der Kita "Wilhelm-Kunze-Ring" enthüllt. Mit dabei waren Stadtrat Michael Tacke von der Stadt Salzgitter, Sabine Naats vom Büro Stadtumbau Seeviertel, Mitglieder des Ortsrates sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Salzgitter.
Die aus Eichenholz gefertigten Figuren - Menschen mit Reisegepäck und einen in einem Koffer fest verwurzelten Baum - setzen sich mit der „Identität“ des Seeviertels und seiner Bewohner/innen auseinander und sollen das „Wir-Gefühl“ und die Identifikation mit dem Seeviertel stärken.
Die Seewegskulpturen halten den Moment des Ankommens fest. Sie stehen für die Beziehung zwischen alter und neuer Heimat. Die Figuren zeigen, wie stark Identität durch die kulturelle Heimat geprägt wird. Sie laden zum Austausch über Gemeinsamkeiten der unterschiedlichen Biografien ein.
Die neu geschaffene Grünanlage erzeugt zudem eine attraktive Atmosphäre.
Das wichtigste Thema, welches während der Beteiligung der Bewohnerinnen und Bewohner auftauchte, war die Beziehung zwischen "alter und neuer Heimat". Immer wieder wurde deutlich, wie stark Identität über die kulturelle Heimat geprägt ist. So sind besonders Lebenstedt und das Seeviertel durch Migration geprägt. Da viele Einwohner/innen in den unterschiedlichen Migrationswellen der 40er Jahre, 60er/70er Jahre, 90er Jahre und in den 2010er Jahren ‚Zugezogene’ sind. Im Seeviertel leben heute rund 10.000 Menschen aus vielen Nationen mit einem relativ hohen Migrationshintergrund.
Die Künstlerin hat schon mehrfach mit der Stadt zusammengearbeitet und bereits die Holzskulpturen in der Zwergenkuhle in Thiede und am Fredenberg entworfen.