Damit wurde die Grundlage für die Umsetzung von weiteren Projekten im Sanierungsgebiet geschaffen. Der Umzug des Stadtbüros in die Noah-Gemeinde, der Abriss des früheren Hotel Josts mit einer Neubelegung der Flächen und der Bau einer neuen Kita, für den noch ein Standort gesucht wird, gehören unter anderem dazu.
Seit 2004 wird die Ost- und Westsiedlung durch das auf rund 15 Jahre angelegte Bund-Länder-Programm „Soziale Stadt“ gefördert (ein Drittel durch Bund, ein Drittel durch das Land und ein Drittel durch die Kommune). Bisher wurden 4,9 Millionen Euro an investiven Maßnahmen umgesetzt. Dazu kommen die nichtinvestiven Maßnahmen wie beispielsweise Jugend stärken im Quartier.
Entstanden sind seitdem viele größere und kleinere Projekte wie beispielsweise der Roxy-Helco-Spielplatz, der Stadtteiltreff NOW oder der Quartierspark an der Ziesberg-Schule. Darüber hinaus konnte in Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern viel auf die Beine gestellt und zusammen mit privaten Eigentümern Sanierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen umgesetzt werden.
„Das Städtebauprogramm Soziale Stadt ist als Förderinstrument sehr wichtig, weil diese Projekte ohne Städtebaufördermittel für die Stadt nicht finanzierbar wären“, betonte Michael Tacke. Durch die Aufwertung der Siedlung folgte ein Zuzug von vielen Familien mit Kindern. Den einstigen Leerstand von 70 Prozent gebe es schon lange nicht mehr. Im Gegenteil: Die Ost- und Westsiedlung sei ein lebendiges Viertel, in dem seit 2015 rund 750 Einwohner zugezogen seien und viel für und mit den Menschen gemacht werde. Der Umzug des Stadtbüros in das Noah-Gemeindehaus sei positiv. Die Tür stehe immer offen, und die Quartiersmanager Diana Graf und Markus Meyer kommen mit vielen Menschen ins Gespräch. „Wir sind die Kümmerer vor Ort“, betonte Diana Graf. Der Raum werde für Besprechungen und Gespräche auch von der Kita oder Bürgern genutzt. Viele Menschen in der Siedlung engagieren sich, beteiligen sich an Aktivtäten wie beispielsweise den Gesundheitswochen oder dem NOW-Stadtteilfest. „Die Menschen wollten mitwirken, dass die Siedlung attraktiver werde“; sagte Susanne Goronzi, Referatsleiterin Stadtumbau und Soziale Stadt.
Der damit verbundene Bedarf beispielsweise an Kitaplätzen sei im Integrierten Handlungskonzept berücksichtigt. Die gegenüber der Fortschreibung des Handlungskonzeptes 2014 ‑ 2017 neu hinzugekommenen Projekte sind: die Ordnungsmaßnahme Rückbau Helenenstraße (ehem. Hotel Jost) und die Errichtung einer neuen Kita-Gemeinbedarfseinrichtung. Ferner wurden Maßnahmen zur Gestaltungen von Freizeitbereichen im Umfeld des Gymnasiums Salzgitter-Bad, Außenstelle an der Helenenstraße, sowie der Dr.-Klaus-Schmidt-Hauptschule neu aufgenommen.