Die Verantwortlichen der Noah Gemeinde freuen sich auf die weitere gemeinsame Zusammenarbeit für die Menschen in der Ost- und Westsiedlung.
Die Ev.-luth. Kirchengemeinde Noah in Salzgitter-Bad baut das 1953 errichtete Gebäude am Martin-Luther-Platz mit dem Gemeindesaal zu einem „Haus der Begegnung und der Bewegung“ um. Für diese Einzelmaßnahme im Rahmen der Städtebauförderungsmaßnahme Ost- und Westsiedlung fiel im vergangenen Jahr der Startschuss.
Dagmar Janke, Pfarrerin der Noah-Gemeinde, betonte vor der Vertragsunterzeichnung, dass die Beiratsgründung nicht nur ein formaler, sondern ein feierlicher Akt sei. „Wir schaffen mit diesem Haus Räume der Bewegung.“ Gemeinsam mit vielen Beteiligten befinde sich die Kirche auf einem guten Weg. Beate Köbrich, 1. Kirchenvorstandsvorsitzende der Noah Gemeinde, verwies darauf, dass mit dem Haus eine Anleitung gegeben werde, damit die Menschen in Bewegung kommen und zusammen etwas in den Räumen und damit mit- und füreinander gestalten. Mit der Beiratsgründung setzen die Verantwortlichen der Kirchengemeinde einen weiteren Schritt zur Öffnung des „Hauses der Begegnung und Bewegung“. Der Beirat hat eine beratende Funktion. Die Kirchengemeinde bleibt Eigentümerin des Hauses und wird weiterhin Trägerin und Betreiberin des Hauses sein. Allerdings wird es in seiner Funktion nicht mehr ein Gemeindehaus im herkömmlichen Sinne sein, sondern es sich um eine Gemeinbedarfseinrichtung für alle Bewohnerinnen und Bewohner des Quartiers handeln.
Katharina Wunderling, Leiterin des Fachdienstes Soziales und Senioren der Stadt Salzgitter, bedankte sich im Namen der Stadt Salzgitter bei den Verantwortlichen der Kirchengemeinde für die freiwillige Einrichtung dieses Beirates. „Dieses Projekt am Martin-Luther-Platz ist einmalig: Die Noah-Gemeinde öffnet ihr Haus für das Quartier und damit für die Menschen hier vor Ort. Das ist etwas Besonderes und an dieser Stelle noch einmal besonders zu würdigen. Denn die Kirche lädt alle Interessierten ein, in ihrem Haus heimisch zu werden und dieses „Haus der Begegnung und Bewegung“ mit zu gestalten.“ Der neue Beirat mache Vorschläge für die Entwicklung des Hauses, und die Kirchengemeinde sei bestrebt, diese Vorschläge im Sinne ihrer Leitlinien umzusetzen.
Im „Haus der Begegnung und Bewegung“ entsteht ein offenes Haus mitten im Quartier, in dem unterschiedliche Gruppierungen ein- und ausgehen und selbst eigene inhaltliche Schwerpunkte setzen sollen. Damit schaffen die Beteiligten eine neue Anlaufstelle in der Ost- und Westsiedlung, die von den Menschen vor Ort gestaltet werden soll.“
Dieses Haus, für das noch ein neuer Name gesucht werde, komplettiert darüber hinaus die im Laufe des Stadterneuerungsprozesses modernisierte Mitte der Ost- und Westsiedlung und ergänzt die vorhandenen Nutzungen. Das „Haus der Begegnung und Bewegung“ wird somit auch ein wichtiger Mosaikstein zur positiven und nachhaltigen Veränderung der Ost- und Westsiedlung sein.
Das „Haus der Begegnung und Bewegung“ unterstützt auch die strategische Zielausrichtung der Stadt Salzgitter zur Kinder- und Familienfreundlichkeit in der Ost- und Westsiedlung. Hierdurch werden besondere verbindende Perspektiven und Chancen für die Zukunft des Stadtteils für die Integration und das Zusammenleben der verschiedenen Kulturen und die Einbindung aller Generationen entstehen.
Ralf Ohainski, Propst der evangelisch lutherischen Propstei Salzgitter-Bad, dankte der Noah-Kirchengemeinde für ihr Engagement, die sich für die Menschen im Viertel verantwortlich fühle.