Durch den Neubau einer sechsgruppigen Kindertagesstätte im Hans-Böckler-Ring am Fredenberg in Salzgitter-Lebenstedt wird durch einen Investor ein weiteres Leitprojekt im Rahmen der Kinder- und Familienfreundlichen Lernstadt realisiert. Der Investitionsrahmen liegt bei ca. 2.500.000 €.
Oberbürgermeister Frank Klingebiel sagt dazu: "Seit mehr als elf Jahren - und damit lange vor Bund und Land - setze ich mich als Oberbürgermeister gemeinsam mit Rat und Verwaltung dafür ein, dass in Salzgitter konsequent in Bildung und Familie investiert wird. Hierzu gehört der Ausbau von Krippen- und Kindergartenplätzen. Ich bin froh, dass mit der Kindertagesstätte am Fredenberg ein weiteres Leuchtturmprojekt geplant und realisiert wird."
Die Kindertagesstätte wird über vier Kindergartengruppen und zwei Krippengruppen verfügen. Angedacht ist eine Ganztagsbetreuung. Um den Ansprüchen vor Ort gerecht werden zu können, sind Öffnungszeiten von 07:00 Uhr bis 17:00 Uhr vorgesehen. Klingebiel erläutert: "Als Kindertagesstätte für den Stadtteil stehen zudem auch sozialstrukturelle Aspekte im Mittelpunkt, da im Fredenberg als Stadtteil mit einem hohen Anteil an Familien mit Migrationshintergrund und einkommensschwachen Familien ein erhöhter Bedarf im Bereich der Frühförderung zu verzeichnen ist, der mit dem zusätzlichen Angebot sinnvoll ergänzt wird."
Dem Investor wird ein Grundstück in der Größe von 2.445 m² zu einem mit dem bisherigen Eigentümer, der TAG Immobilien AG, festgelegten Kaufpreis unter der Bedingung, dass ein Mietvertrag mit der Stadt Salzgitter zustande kommt, übertragen. Die Trägerschaft für die Kindertagesstätte soll ausgeschrieben werden.
Die Neubauten der Kita Fredolino, der Kita Helifanten, der Kita Kunterbunt, der Kita Rasselbande und der Erweiterung der "Kita Zwerge vorm Berge" wurden bereits in den letzten Jahren als Eigeninvestitionen bzw. Investorenprojekte fertiggestellt.
Abgeschlossen ist auch der Umbau des Nachbarhauses der Kita Hubertusstraße mit weiteren zusätzlichen 36 Kindergartenplätzen. Die Kita hat das Gebäude zum 01.08.2017 bezogen und den Betrieb aufgenommen.
Zusätzlich wurden im SOS Mütterzentrum 15 weitere Krippenplätze geschaffen. Der Betrieb wurde zum 01.10.2017 aufgenommen.
An der Kita Goerdelerstraße entstehen derzeit 50 neue Kindergartenplätze.
Der Neubau der Kindertagesstätte Hallendorf mit zusätzlich 19 Kindergartenplätzen wird voraussichtlich zum Kindergartenjahr 2018/2019 fertiggestellt.
"Und es soll konsequent weitergehen mit dem bedarfsgerechten Ausbau", stellt der Oberbürgermeister klar. Klingebiel fügt hinzu: "Ab dem Jahr 2018ff. sind daher perspektivisch folgende neue Projekte verwaltungsseitig geplant:
- Anmietung und Umbau des Pfarrhauses St. Lukas mit 25 Kindergartenplätzen (Realisierung voraussichtlich Mitte 2018)
- Grundsanierung und Teilneubau der Kita Martin Luther mit 50 neuen Kindergärtenplätzen (Realisierung voraussichtlich Anfang 2019)
- Neubau einer Kindertagesstätte an der Grundschule Am See mit 50 Kindergartenplätze und 15 Krippenplätzen
- Neubau der Kindertagesstätte Fredenberg West mit 75 Kindergartenplätzen und 30 Krippenplätzen
- Neubau eines Kindertagesstätte Ringelheim mit 50 Kindergartenplätzen und 15 Krippenplätzen."
Diese und weitere Ausbauprojekte zur Bedarfsdeckung in den Stadtteilen der Stadt Salzgitter werden parallel geplant und den politischen Gremien zur Beschlussfassung vorgelegt. Ob dies als Eigeninvestition oder Investorenprojekt geschieht, erfolgt im Rahmen einer Einzelfallbetrachtung. Auch eine Vergabe von Projekten "im Paket" wird geprüft. Oberbürgermeister Frank Klingebiel: "Diese Projekte sind weitere Meilensteine der familien- und kinderfreundlichen Stadtentwicklung".
In diesem Zusammenhang lobt Oberbürgermeister Klingebiel die Initiative der Landesregierung, in 2018 die Elternbeiträge für alle drei Kindergartenjahre vollständig abzuschaffen. "Es freut mich sehr, dass die neue Landesregierung von den Erfahrungen und Erfolgen in Salzgitter, das die komplette Beitragsbefreiung als einzige Großstadt in Niedersachsen bereits seit 2008 ununterbrochen umgesetzt hat, lernt und diese gesellschaftspolitisch so wichtige Maßnahme nunmehr schnellstmöglich realisieren will. Ich erwarte aber, dass das Land in diesem Zuge 2/3 der Gesamtkosten des Kita-betriebes übernimmt. Hier müssen die kommunalen Spitzenverbände nach den bisherigen Erkenntnissen aus der Landesregierung sicher in kürzester Zeit noch dicke Bretter bohren."