„Ein ganz wichtiger Schritt, um die notwendigen Voraussetzungen für die Umsetzung des Digitalpaktes Schule zu schaffen“, stellt Oberbürgermeister Frank Klingebiel fest.
Der Verwaltung war bekannt, dass die derzeitige durchschnittliche Internetgeschwindigkeit den voraussichtlichen Bedarf der Schulen für die Zukunft nicht decken wird. Als Anfang Juli der Sonderaufruf des Bundes für Schulen und Krankenhäuser zur Unterstützung des Breitbandausbaus veröffentlicht wurde, hat die Stadt unter dem Vorbehalt, dass der Rat die Eigenmittel von 500.000 Euro zur Verfügung stellt, die Förderung beantragt.
Diese Bundesmittel werden im Windhundverfahren vergeben, das heißt, je früher der Antrag eingeht, umso größer die Chancen einer Bewilligung. Am 23. Oktober ging ein vorläufiger Zuwendungsbescheid vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur über bis 1,15 Mio. Euro im Rathaus ein.
Die Gesamtkosten für den zeitgemäßen Anschluss aller Schulen belaufen sich vorrausichtlich auf knapp 2,3 Millionen Euro. Die Hälfte dieser Kosten können nun über die Bundesförderung abgerechnet werden, die verbleibenden Kosten werden zur Hälfte über die noch zu beantragende Landesförderung und durch einen Eigenanteil der Stadt gedeckt.
Der Rat wird in der Novembersitzung über die Bereitstellung des Eigenanteiles entscheiden. Eine Breitbandanbindung der Schulen mit über einem Gigabit pro Sekunde sei das erklärte Ziel.
Klingebiel: „Ein deutliches Zeichen, dass, trotz vielfältiger anderer Herausforderungen, an dem Ziel Salzgitter zur kinder- und familienfreundlichen Lernstadt auszubauen, konsequent weitergearbeitet wird.“
Mit der vorläufigen Bewilligung der Mittel wird die Stadt nun die Ausschreibung und die Vergabe an die Telekommunikationsunternehmen vorantreiben.