Informationen:
Die Neugestaltung des Landratten-Spielplatzes ist die erste große öffentliche Baumaßnahme innerhalb des Sanierungsgebietes „Soziale Stadt Steterburg“. Die Zuwegesituation wurde auf dem 4.000 Quadratmeter großen Gelände neu überdacht und wesentlich verbessert, insbesondere im Hinblick auf die Barrierefreiheit. Zwischen den Zugängen von der Breslauer Straße und vom Schäfersteig ist nun eine neue zentrale Wegeachse entstanden. Dies soll für mehr Übersichtlichkeit sorgen und die Einsehbarkeit erhöhen, um eine bessere soziale Kontrolle des Spielplatzes zu haben.
Da sich der Rasen in den Bereichen Spielwiese und Hügellandschaft noch entwickeln muss, fand erst einmal eine Teileinweihung des Spielplatzes statt. Zu welchem Zeitpunkt eine komplette Eröffnung erfolgen wird, ist vorrangig vom Wetter abhängig. Sobald sich eine feste Grasnarbe gebildet hat, wird die Fläche komplett freigegeben.
Diese Neugestaltungsmaßnahme ist aus dem Integrierten Handlungskonzept für die „Soziale Stadt Steterburg“ abgeleitet und mit Projektkosten von ca. 380.000 Euro hinterlegt. Die Maßnahme wird durch Städtebauförderungsmittel von Bund und Land unterstützt. Die Förderung beträgt bis zu 2/3. Der verbleibende Eigenanteil ist von der Stadt Salzgitter zu leisten (rund 126.700 Euro).
Die neuen Bereiche im Überblick:
Kleinkinderbereich an windgeschützter Stelle mit großem Sandspielbereich:
Der Kleinkinderspielbereich ist im nordwestlichen Grundstücksteil entstanden und hat einen großen Sandspielbereich mit einem kleinen Spielschiff, einem Holzpodest und Backtischen. Weitere Spielgeräte – zum Beispiel eine Wippe (die auch von Kindern mit Behinderung genutzt werden können) sowie Sitzmöglichkeiten – sind in der Nähe angeordnet.
Großes Spielschiff:
Mit einem großen Spielschiff wurde das Thema des Spielplatzes aufgegriffen und umgesetzt. Mit unterschiedlichen Elementen (Rutsche, Ausguck, Brücke etc.) ausgestattet, bietet das Schiff hohen motorischen und kreativen-sozialen Spielwert.
Motorisch fordernde Spielgeräte:
Im zentralen Bereich des Spielplatzes sind unterschiedliche Spielgeräte so angeordnet, das ein abwechslungsreiches und gemeinsames Spielen ermöglicht. Durch den hohen Spielwert werden Kinder dazu animiert, sich auf die motorisch fordernden Spielgeräten zu bewegen.
Hügellandschaft mit grünem Klassenzimmer:
Andockend an den bestehenden Spielhügel erstreckt sich eine Hügellandschaft in östlicher Richtung. Eingebettet in die Hügellandschaft liegt das „grüne Klassenzimmer“ in Form von halbkreisförmigen Sitzstufen, die von der Grundschule innerhalb der Beteiligungsaktionen gewünscht wurden.
Spielwiese:
In Fortsetzung und in Verbindung mit der Hügellandschaft steht der nordöstliche Spielplatzbereich weiterhin als Spielwiese zur Verfügung.
Aufenthalt- und Sitzmöglichkeiten:
Es gibt verschiedene Sitz- und Aufenthaltsmöglichkeiten, um den Spielplatz für Menschen aller Generationen attraktiv zu gestalten. Es gibt sowohl Bänke- und Bank-Tisch-Kombinationen in der Nähe von Spielgeräten als auch an entfernteren, ruhigeren Stellen. Dabei sind auch Bank-Tisch-Kombinationen vorgesehen, die auch von Menschen mit Behinderung genutzt werden können. Ein besonderes Element ist eine Rundbank, die um einen (gemeinsam mit den Kindern des Familienzentrums St. Bernward) neu gepflanzten Baum an zentraler Stelle platziert ist.
Informationen Sanierung „Soziale Stadt Steterburg“:
Im Jahre 2015 wurde die Siedlung Steterburg in das Städtebauförderungsprogramm „Soziale Stadt“ aufgenommen. Anschließend wurde im Jahre 2016 das Sanierungsgebiet „Soziale Stadt Steterburg“ förmlich festgelegt.
Die Aufwertung des öffentlichen Raums nimmt bei der städtebaulichen Sanierung in Steterburg eine zentrale Rolle ein. Mit der Verbesserung des Wohnumfeldes und der Schaffung von Verweil-, Spiel- und Begegnungsorten kann die Lebensqualität im Sanierungsgebiet maßgeblich gesteigert werden. Gleichzeitig sollen positive Effekte für die Fremdwahrnehmung (Image) des Quartiers erzielt werden.
Die Neugestaltung des Spielplatzes Danziger Straße wurde bereits in den vorbereitenden Untersuchungen als Ziel definiert, in das gebietsbezogene städtebauliche Entwicklungskonzept für den Bereich Steterburg aufgenommen und mit dem Handlungs- und Finanzierungskonzept politisch beschlossen.