„Mit Eurer Entscheidung könnt ihr wie die Ratsmitglieder, die sonst hier sitzen, viel Gutes bewirken“, betonte er in seiner Begrüßung.
Alljährlich ziehen deutschlandweit rund 300.000 Sternsingerinnen und Sternsinger von Haus zu Haus und sammeln für einen guten Zweck. Dieses Jahr lautet das Motto „Segen bringen, Segen sein. Wir gehören zusammen – in Peru und weltweit“.
Etwa 200 Kinder aus Salzgitter ziehen in diesem Jahr von Haus zu Haus um den Segen Christi zu bringen und für behinderte Kinder in der Welt zu sammeln. Davon waren rund 55 beim Empfang der Sternsinger im Rathaus dabei. Begleitet wurden sie von ihren (zum Teil jugendlichen) Begleiterinnen und Begleitern und von Pfarrer Dirk Sachse von der katholischen Pfarrgemeinde St. Joseph.
In seiner Begrüßung lobte Oberbürgermeister Frank Klingebiel das Engagement der Sternsinger und sagte „Ihr übernehmt damit Verantwortung für andere Kinder in der Welt, die dringend Hilfe benötigen.“
Im vergangenen Jahr konnten die rund 300.000 Sternsingerinnen und Sternsinger in Deutschland rund 48,7 Millionen Euro an Spenden sammeln. In Salzgitter waren es 23.425 Euro. Damit konnten 1.965 Projekte in 114 Ländern finanziert werden.
Hintergrundinformationen zum Motto:
Es gibt auf der Welt etwa 165 Millionen Kinder mit Behinderung. In armen Ländern leben besonders viele von ihnen. Behinderungen werden dort oft als Schande angesehen und viele der betroffenen Kinder müssen deswegen auf der Straße leben. Die UN-Kinderrechtskonvention von 1989 beschreibt in Artikel 23 das Recht von behinderten Kindern auf ein erfülltes und menschenwürdiges Leben. Aus anderen UN-Konventionen ergeben sich weitere Rechte wie Bildung, Gesundheit und Teilhabe.
Auf diese Problematik geht die Sternsingeraktion 2019 ein. Mit gesammelten Spenden sollen Projekte unterstützt werden, die Kindern mit geistiger oder körperlicher Behinderung eine Perspektive geben. Ein Beispiel ist das Sternsinger-Projekt in Perus Hauptstadt Lima. Das Projekt heißt Yancana Huasy. Dort wird geistig und körperlich behinderten Kindern geholfen ein weitgehend normales Leben zu führen.