Es sollte die Toleranz unter den Schülerinnen und Schülern, Eltern und Lehrkräften fördern, ein Demokratieverständnis schaffen, Diskriminierung vorbeugen und Rassismus bekämpfen.
Es war ein gemeinsames Projekt der Stadt Salzgitter mit der Arbeiterwohlfahrt (AWO) und des Gymnasiums am Fredenberg. Die Schule war gezielt ausgesucht worden, da sie eine sehr vielfältige Schülerstruktur besitzt und in einem Quartier liegt, das von Menschen bewohnt wird, die ihre Wurzeln in den unterschiedlichsten Ländern haben.
Im Rahmen des Projektes hatten Schülerinnen und Schüler einer Arbeitsgemeinschaft (AG) des Gymnasiums ein Transparent erstellt, das auf künstlerische Art die eigenen Vorstellungen zu demokratischen Grundwerten wie Toleranz, Vielfalt und kulturelle Offenheit zum Ausdruck bringen sollte. Um am Fredenberg zu zeigen, dass Werte wie Toleranz ein Grundbestandteil im Umgang miteinander sind, wurde dieses Banner jetzt an der Brücke, die über den Kurt-Schumacher-Ring führt, aufgehängt.
Weitere Schwerpunkte des Projektes waren verschiedene Exkursionen, wie zum Beispiel zum Thema "Demokratie und Toleranz in Berlin - früher und heute" sowie Autorenlesungen und eine Lehrerfortbildung zu "Prävention und Rechtsextremismus". Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der AWO und AWiSTA zogen auch die Eltern in die Arbeit ein.
Am Ende entstand ein gemeinsames Theaterstück der Schülerinnen und Schüler und der Eltern unter der Anleitung des Theaterpädagogischen Zentrums Hildesheim (TPZ), das im Gymnasium öffentlich aufgeführt wurde.
Das Konzept des Pilotprojektes hat auch andere Schulen überzeugt. Inzwischen konnte die Stadtverwaltung auch die Grundschule und die Hauptschule am Fredenberg für das Projekt begeistern. Im ersten Schulhalbjahr 2019/2020 werden die beiden Schulen es ebenfalls durchführen. Die Zuwendungsbescheide sind durch das Landesamt für Soziales, Jugend und Familie bereits genehmigt. Die Grundschule erhält 37.000 Euro und die Hauptschule 27.000 Euro.