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Salzgitter

Extremismusprävention in Salzgitter

Bei einer Veranstaltung am gestrigen Donnerstag, den 06. Februar, stellte sich das Netzwerk Extremismusprävention Salzgitter vor und gab Einblicke in seine Arbeit.

Dr. Dirk Härdrich (Dezernent für Bildung, Soziales und Integration der Stadt Salzgitter) begrüßt die Gäste

Etwa 120 Gäste waren der gemeinsamen Einladung der Polizeiinspektion Salzgitter / Peine / Wolfenbüttel, der Stadt Salzgitter und des Präventionsrates gegen Gewalt und Kriminalität in die Kulturscheune gefolgt. „Das zeigt, wie wichtig das Thema Prävention ist.“, betonte Stadtrat Dr. Dirk Härdrich in seiner Begrüßung. Michael Pientka, der Polizeipräsident der Polizeidirektion Braunschweig zeigte sich erfreut über das Salzgitteraner Netzwerk und lobte: „Extremismusbereiche sind in Bewegung, egal ob Links- und Rechtsextremismus, Islamismus oder Salafismus. Es ist gut, dass Sie sich in Salzgitter auf den Weg gemacht haben, um gemeinsam als Expertinnen und Experten das Thema Extremismus anzugehen.“

Michael Pientka (Polizeipräsident Polizeidirektion Braunschweig) begrüßt die Gäste

Das Netzwerk Extremismusprävention hat sich im Oktober 2018 gegründet. Als erstes Hauptthemenfeld beschäftigte sich das Netzwerk bisher mit dem Themenbereich des islamistischen Extremismus.

Ziel der Veranstaltung in der Kulturscheune war es, über die Angebote des Netzwerkes zu informieren und gleichzeitig neue Partnerinnen und Partner zu gewinnen.

Vor der Vorstellung der Netzwerkarbeit hielt Michael Kaspar vom Niedersächsischen Verfassungsschutz einen Impulsvortrag zum Thema „Jugendkultur im Islamismus. Sein Fazit war dabei, dass in Deutschland die Gefahr besteht, dass Kinder und Jugendliche in Parallelgesellschaften heranwachsen. Das kann nur dadurch verhindert werden, dass möglichst viele Akteurinnen und Akteure wie beispielsweise Jugendämter, Schulen und Vereine präventiv zusammenarbeiten.

Genau das ist auch das Ziel des Netzwerkes Extremismusprävention Salzgitter. Dazu sagte Claudia Kramer, vom Präventionsteam der Polizeiinspektion: „Wir wollen unsere Potentiale bündeln, um Herausforderungen zu erkennen und daraus zielgerichtete Lösungen erarbeiten. Wir wollen Jede und Jeden, der sich an uns wendet, individuell informieren, beraten und helfen. Niemand wird alleine gelassen!“ 

Das Netzwerk Extremismusprävention stellt sich vor; von links nach rechts: Olaf Kleint (stellvertretender Fachdienstleiter Soziales und Senioren, Stadt Salzgitter), Martina Malak (Fachberaterin Kinderschutz, Stadt Salzgitter), Petra Siems (Präventionsrat gegen Gewalt und Kriminalität in Salzgitter e.V.), Anke Even (Präventionsteam, Polizeiinspektion Salzgitter/Peine/Wolfenbüttel) und Moderator Andreas Reichelt (stellvertretender Fachdienstleiter Bildung, Stadt Salzgitter)

In einer von Moderator Andreas Reichelt (stellvertretender Fachdienstleiter Bildung, Stadt Salzgitter) geführten Gesprächsrunde stellten Olaf Kleint (stellvertretender Fachdienstleiter Soziales und Senioren, Stadt Salzgitter), Martina Malak (Fachberaterin Kinderschutz, Stadt Salzgitter), Petra Siems, (Präventionsrat gegen Gewalt und Kriminalität in Salzgitter e.V.) und Anke Even (Präventionsteam, Polizeiinspektion Salzgitter/Peine/Wolfenbüttel) den Beratungsservice des Netzwerkes exemplarisch vor.

Bei allen Fragen und Anliegen ist Frau Siems vom Präventionsrat erste Kontaktstelle und gibt damit eine verweisende Beratung. Das bedeutet, dass sie im Gespräch klärt, welche Institution im konkreten Fall am besten beraten und helfen kann. Der Kontakt zur ihr ist telefonisch (05341-9415220) oder per E-Mail ( praevention-extremismuspraeventionsrat-Salzgitterde) möglich. Anrufe und E-Mails werden aus Datenschutzgründen nicht weitergeleitet. In jedem Fall erhalten Hilfesuchende auch in Abwesenheitsfällen eine Information, wo sie sich hinwenden können.

Zum Abschluss der Veranstaltung gab Volker Warnecke, der Leiter der Polizeiinspektion einen Ausblick zur zukünftigen Arbeit des Netzwerkes und zog auch ein erstes Zwischenfazit. Dazu sagte er: „Ich bin stolz auf Salzgitter – wir packen an und das tut unserer Stadt gut. Zukünftig werden wir uns im Netzwerk auch mit dem Bereich Rechtsextremismus vertieft beschäftigen. Ich lade Sie dazu ein, in unserem Netzwerk mitzuarbeiten.“

In der anschließenden Diskussion zeigten die Gäste reges Interesse am Thema Extremismusprävention.

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