Das sind, so erläutert Oberbürgermeister Frank Klingebiel, über 45 Prozent der 10 Millionen Euro, die das Land Niedersachsen in diesem Jahr an insgesamt zwölf Städte auszahlt. Weiter sagt er: „Ich habe bedingt durch die Flüchtlingskrise ab 2015, den Zuzug von rund 6.500 Flüchtlingen in unsere Stadt und die damit bedingten enormen Herausforderungen der Landesregierung zwei Maßnahmen abverlangt: Zuzugsstopp und finanzielle Unterstützung. Ohne die seit 2017 vom Land im Rahmen des Integrationsfonds gezahlten rund 26,57 Millionen Euro, wären die Auswirkungen des Zuzuges von geflüchteten Menschen nach Salzgitter kaum zu bewerkstelligen gewesen. Deswegen waren beide Maßnahmen dringend notwendig.“
Mit Mitteln des Integrationsfonds konnten und können vielfältige Angebote und Maßnahmen in Salzgitter umgesetzt werden. Dazu gehören viele niedrigschwellige Angebote wie Schulsozialarbeit, Streetwork, Beschäftigungsförderung, Integrationsangebote in den Stadtteilen, Kontorsarbeit oder Sprachförderung. Hierbei arbeitet die Stadt mit zahlreichen Trägern wie der Diakonie, der AWO, dem SOS-Mütterzentrum, der Caritas oder dem DRK zusammen. Doch auch „Sichtbares“ wurde auf die Straße gebracht, so wurde der Bau oder die Sanierung von Einrichtungen für Kinder und Jugendliche mit Mitteln aus dem Integrationsfonds realisiert. Zu nennen sind hier der Ausbau der Steinbergschule zu einer Kindertagesstätte mit zwei Kindergartengruppen und einer Krippengruppe, der Anbau einer Krippengruppe an die Kita Apostelgemeinde, die Grundsanierung und der Teilausbau der Kita Martin Lutherm die Schaffung einer Kita-Gruppe im Pfarrhaus St.Lukas, die Grundsanierung des Kinder- und Jugendtreffs "Graffiti", der Umbau des Käthe-Kollwitz-Hauses für zwei Kindergartengruppen, der Neubau einer viergruppigen Kindertagesstätte auf dem Gelände der Grundschule Am See, der Neubau einer fünfgruppigen Kindertagesstätte im Neubaugebiet Fredenberg West und der Ankauf von Raummodulen für die Errichtung einer Grundschule in SZ-Lebenstedt.
Abschließend dazu Oberbürgermeister Frank Klingebiel: „Dass es hier auch und gerade um den sozialen Frieden in unserer Stadt geht, hat auch das Land erkannt und rund 44,6 Prozent der gesamten Mittel des Integrationsfonds an unsere Stadt vergeben. Integration ist und bleibt eine Langzeitaufgabe, auch in Zukunft wird es wichtig sein, Integrationsprojekte dauerhaft und verlässlich finanziell zu unterstützen.“