„Eine vielfältige Schullandschaft ist dabei integraler Bestandteil, um den Anforderungen an verschiedene schulische Bildungsmöglichkeiten gerecht zu werden. Ich befürworte ausdrücklich die Weiterführung der kostenfreien Überlassung des städtischen Schulgebäudes in Salzgitter-Watenstedt zur Fortführung des Betriebes der privat geführten Grundschule, da sie zum einen mit ihrem evangelischen Profil und den reformpädagogischen Strukturen eine sinnvolle Ergänzung in unserer bunten Schullandschaft ist und zum anderen in Zeiten steigender Schülerzahlen die anderen staatlichen Grundschulen entlastet.“
Bereits im Jahre 2008 nahm die Heinrich-Albertz-Schule im städtischen Gebäude der ehemaligen Grundschule Salzgitter-Watenstedt auf Initiative des Mitbegründers und ersten Schulleiters Gerd Meiborg und Oberbürgermeisters Frank Klingebiel als Schule in freier Trägerschaft ihren Betrieb auf. Die Stadt Salzgitter ist hier folglich nicht der Schulträger, sondern die Schule ist über den Trägerverein selbstverwaltet. Die Finanzhilfe des Landes Niedersachsen hinsichtlich des Schulbetriebes beschränkt sich auf die Gehälter der Lehrkräfte im Vormittagsbereich. Kosten für ein Schulgebäude werden vom Land Niedersachsen nicht erstattet.
Oberbürgermeister Klingebiel: „Der Rat hat auf meinen Vorschlag und aufgrund des überzeugenden inhaltlichen Konzeptes des Trägervereines „Heinrich-Albertz-Schule e.V.“ schon 2008 dem Trägerverein das städtische Schulgebäude zur Unterstützung der Bildungsarbeit kostenfrei überlassen, um dort eine Grundschule in privater Trägerschaft zu etablieren. Dieser Beschluss wurde 2017 für den Zeitraum bis Juli 2022 erneut vom Rat bestätigt. Ich werde dem Rat in seiner Sitzung am 25. Mai aufgrund des sehr erfolgreichen Grundschulbetriebes der letzten 14 Jahre wieder vorschlagen, die kostenlose Überlassung des städtischen Schulgebäudes an den Trägerverein „Heinrich-Albertz-Schule e.V.“ für weitere 7 Jahre zu verlängern und damit den privaten Grundschulbetrieb bis zum 31.07.2029 abzusichern.“
Die finanziellen Auswirkungen dieser Entscheidung sind für die Stadt Salzgitter größtenteils kalkulatorisch, da fiktiv durch den Trägerverein für die Nutzung des Gebäudes und die Mitnutzung der Sporthalle eine Kostenmiete in Höhe von zusammen rund 62.100 Euro/Jahr zu entrichten wäre, auf die die Stadt Salzgitter verzichtet. Einzig die Betriebskosten in Höhe von rund 32.400 Euro/Jahr sind tatsächlich anfallende Kosten, die die Stadt Salzgitter übernimmt. Die Stadt Salzgitter unterstützt den Trägerverein somit insgesamt mit rd. 94.500,00 Euro/Jahr.
Dazu Klingebiel abschließend: „Die Fortführung der kostenlosen Überlassung ist gut angelegtes Geld, denn gute und vielfältige Bildungschancen sind einfach unbezahlbar. Ich danke dem Trägerverein, dem Rektor und seinem Kollegium für ihre grandiose Arbeit für unsere Grundschulkinder und die attraktive Bildungslandschaft der Stadt Salzgitter. Ich bin stolz darauf, dass wir diese Initiative gemeinsam haben anschieben und zum Erfolg verhelfen können.“