Der erfolgreiche Künstler Edward B. Gordon hat seine Werke bereits im Salon Salder im Jahr 2017 ausgestellt. Nun stellt er sein Portrait „Im Stahlwerk“, welches er im vergangenen Jahr fertiggestellt hat, den städtischen Kunstsammlungen zur Verfügung. Finanziert wurde der Kauf des Bildes durch die Dr. Juch Kulturstiftung, die sich zum Ziel gesetzt hat, Kunst und Kultur in Salzgitter zu fördern.
Edward B. Gordon freut sich bei der Übergabe: „Es ist schön, dass mein Kunstwerk über die Arbeitswelt im Stahlwerk nun in der Stahlstadt Salzgitter zu sehen ist. Ich möchte mit dem Spiel von Farbe, Licht, Schatten und Form den Betrachterinnen und Betrachtern die Möglichkeit geben, die vermeintlich bekannte Welt mit meinen Augen kennenzulernen.“
Rainer Dworog, der Vorsitzende der Dr. Juch Kulturstiftung, betont: „Das heute an die Kunstsammlungen übergebene Werk ist eine echte Bereicherung für die Kunstsammlung. Unsere Stiftung fördert Kultur und das Wichtigste an Kultur ist, dass diese Menschen zugänglich gemacht wird. Deswegen haben wir als Stiftung sehr gerne die Kosten für den Kauf übernommen.“
Auch Kulturdezernent Jan Erik Bohling freut sich über diese Unterstützung: „Ich danke Edward B. Gordon und der Dr. Juch Kulturstiftung für die Möglichkeit, dass wir dieses für Salzgitter so passende Portrait in den Bestand unserer Sammlung aufnehmen können. Viele Besucherinnen und Besucher unseres Museums werden dieses bald zu sehen bekommen und in die Welt Gordons eintauchen können.“
Das Werk ist zukünftig ein Teil der Sammlung „Arbeitswelt“ und in wechselnden thematischen Ausstellungen der Reihe „Erinnerung der Arbeit“ zu sehen.
Zum Werk „Im Stahlwerk“:
„Im Stahlwerk“ wurde 2016 begonnen und 2022 fertiggestellt. Es handelt sich um ein Bild, dass eine Person im Dreiviertel-Portrait“ zeigt. Die Person ist dem Betrachter abgewandt, schaut in den Raum. Der Umraum ist unscharf und kühl gehalten. Die Figur selbst ist klar und scharf umrissen. Sie trägt einen schweren silberfarbenen Mantel, der orangefarben leuchtet. Ebenso wie die Funken. Der Blick des Betrachters wird auf die Person und die Funken fokussiert. Der arbeitende Mensch ist hochkonzentriert in seine Arbeit, er ist völlig bei seiner Tätigkeit, die Gefahr vermittelt. Die Figur ist nicht personalisiert – man sieht keine Hände, kein Gesicht. Dies hat nichts damit zu tun, dass der Künstler den Stahlarbeiter nicht abbilden wollte, sondern dass das Arbeitsumfeld, die Position am Hochofen dies so vorgibt.
Zum Künstler:
Edward B. Gordon wurde in Hannover geboren. Er lebt und arbeitet in Berlin und London und ist ein erfolgreicher Künstler. Er hat am Salon Salder 2017 teilgenommen. Edward B. Gordon ist ein präziser Beobachter des urbanen Alltags. Sein Metier sind die vielen Gesichter der Großstadt. Er bildet die dunklen Ecken ab, in denen sie blicklos an Bauzäunen vorbeihasten und das glitzernde Nachtleben mit seinem Publikum. Auch einsame Menschen und jene, die sich nicht von der allgemeinen Hektik mitziehen lassen.
Zur Ausstellung:
Die Städtischen Kunstsammlungen der Stadt Salzgitter zeigen unter dem Titel „Lohn und Brot“ in der Ausstellungsreihe „Erinnerung der Arbeit“ zahlreiche Werke von 20 Künstlerinnen und Künstlern. Interessierte sind zur Ausstellungseröffnung am Sonntag, 19. März, um 11 Uhr im Museum Schloss Salder eingeladen.
Die Ausstellung ist bis zum 21. Mai zu den Öffnungszeiten der Städtischen Kunstsammlungen in Schloß Salder (Museumsstraße 34) zu sehen (Dienstag bis Sonntag von 11 bis 17 Uhr) und bietet an mehreren Sonntagen Führungen an. Eine Anmeldung für diese ist erforderlich. Weitere Informationen gibt es auf der städtischen Internetseite www.salzgitter.de (Veranstaltungskalender).