Darüber hinaus kamen die Verantwortlichen mit den Gästen ins Gespräch und nahmen viele Ideen, Wünsche und Kritik mit.
Rund 50 Bürgerinnen und Bürger sowie Vertreterinnen und Vertreter aus der Kommunalpolitik, der KVG, des Beirates für Menschen mit Behinderungen und des Jugendparlaments nahmen an der Informationsveranstaltung in der Alten Feuerwache teil.
Das vom Fachgebiet Umwelt der Stadt Salzgitter beauftragte Ingenieurbüro stadtraum stellte in seiner Präsentation die Untersuchungen in Salzgitter, Analysen und nächsten Schritte vor.
Die Pluspunkte von Salzgitter seien beispielsweise die gute Lage sowie die gute Anbindung an Straße und Schiene. Die Nachteile der Großstadt mit ihren 31 Stadtteilen seien zum Beispiel die große Fläche sowie die weiten Wege zwischen den Stadtteilen. Sehr gut ausgebaut sei in der Pendlerstadt das Straßennetz für den Individualverkehr, doch angesichts der zu reduzierenden Treibhausgase müsse der Öffentliche Nahverkehr optimiert werden, damit mehr ihn mehr Bürgerinnen und Bürger nutzen.
Dafür hat das Ingenieurbüro stadtraum bereits einen Akteursworkshop sowie eine Online-Befragung rund um den ÖPNV umgesetzt.
„Wir möchten jetzt in dieser Veranstaltung von Ihnen wissen, in welche Richtung sich der ÖPNV entwickeln soll“, betonte Winfried Müller-Brandes vom Ingenieurbüro stadtraum. An drei Tafeln konnten die Bürgerinnen und Bürger ihre Ideen, Wünsche und Kritik zu drei Markständen äußern.
Das Ergebnis: Viele Ideen, die sichtbar an den Tafeln befestigt wurden und über die in den jeweiligen Gruppen diskutiert wurde.
Wie geht es weiter?
Das Ingenieurbüro wertet nun alle Antworten aus. Die Ergebnisse dieser Veranstaltung fließen ebenso in den zu erstellenden Maßnahmenkatalog ein wie die anderen Beteiligungsveranstaltungen sowie die vorausgegangene Bestandsanalyse.
Darüber hinaus wird die untersuchte Treibhausgas-Bilanzierung in den zu erstellenden Bericht einfließen, der dann den politischen Gremien zur Entscheidung präsentiert wird.
Wer Fragen hat, kann sich an das Fachgebiet Umwelt wenden:
Stadt Salzgitter, Fachgebiet Umwelt, Joachim-Campe-Straße 6 – 8, 38226 Salzgitter
E-Mail: klimaschutzstadt.salzgitterde, Telefon: 05341/839-4470 oder 05341/839-4141.
Weiterführende Informationen „Masterplans Mobilität – Teilkonzept ÖPNV 2025“:
Erste Veranstaltung für die Öffentlichkeit: Online-Umfrage rund um die Mobilität (12. August bis 2. September 2024): 392 Teilnehmende
Ergebnisse (siehe Präsentation, Seite 18)
Zweite Veranstaltung für die Öffentlichkeit: Informationsveranstaltung am 22.10.2024 mit Ideenbörse/Informationstafeln zu den Mobilitäts-Themen „Tarife und Informationen“, „Verbindungen und Umstiege“ und „Letzte Meile & Barrierefreiheit“.
Weiterführende Informationen rund um den Auftrag des Rates der Stadt Salzgitter:
ÖPNV - SZ - Masterplan Mobilität 2025: Ratsbeschluss (Vorlage 4287/17):
Die Verwaltung soll einen städtischen „ÖPNV – SZ – Masterplan Mobilität 2025“ in Zusammenarbeit mit der KVG erarbeiten und dem Rat zur Entscheidung vorzulegen.
„Ziel ist, die sich ändernden Mobilitätsbedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger im öffentlichen Personennahverkehr mit den Anforderungen an den Klimaschutz zu verknüpfen und in Einklang zu bringen. Dabei ist der Nahverkehrsplan 2020 Großraum Braunschweig zu beachten.
Daneben soll ein Marketingkonzept einschl. Fahrkarten-Vertriebssystem erarbeitet werden, welches dazu beitragen soll, die Bürgerinnen und Bürger zu motivieren, den ÖPNV stärker als bisher zu nutzen.
Stichworte des Masterplans sollen z. B. sein:
- Neubewertung und Optimierung eines flächendeckendenden Verkehrsnetzes, des Bedienungsangebotes einschl. der Verknüpfungen/Umstiege - auch mit anderen Verkehrsträgern
- verkehrstechnische Maßnahmen, z. B. Beschleunigungsmaßnahmen/ Bevorrechtigung für Busse
- Ausbau von flexiblen Bedienformen, insbesondere für den ländlichen Raum
- Darstellung moderner, attraktiver Fahrzeuge, klimafreundliche Antriebstechnologien, Beschaffungsstrategien
- moderne und behindertengerechte Gestaltung/Ausbau der Haltestellen (einschl. deren Zugangsmöglichkeiten), z. B. mit modernen Fahrgastinformationen, wie digitalen Anzeigen und WC bei zentralen und großen Haltestellenanlagen
- Optimierung von sogenannten „Wegeketten“: - Berücksichtigung von Zugangsverkehren an Haltestellen, z. B. von Radstellanlagen, P&R-Anlagen - Neubewertung und Entwicklung von Parkraumbewirtschaftungsstrategien
Der „ÖPNV – SZ – Masterplan Mobilität 2025“ soll als „Stufenplan“ aufgestellt werden, eine Prioritätenliste mit Kostenplan enthalten und Fördermöglichkeiten darstellen.
Der Masterplan soll auch eine Evaluation zur Maßnahmenüberprüfung/ Maßnahmenanpassung vorsehen.“