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Salzgitter

Salzgitteraner simulieren Energiewende

Wie soll die Energiewende in Salzgitter aussehen und was sind die Bürger bereit, dafür zu tun? Das möchte die Stadt Salzgitter wissen und lädt zur Interaktiven Arbeitsgruppe „Klimaschutz" ein.

Hoffen auf viele Teilnehmer an dem Workshop (von links): Michael Fuder, Geschäftsführer des Büros merkWATT, Michael Buntfusz, Fachgebietsleiter Umwelt, Baudezernent Michael Tacke und Bernd Waldmann, Fachdienstleiter Stadtplanung, Umwelt, Bauordnung und Denkmalschutz. (Foto: Stadt Salzgitter)

Die Veranstaltung in der Kulturscheune am Mittwoch, 12. Juni, von 18 bis 21 Uhr ist Auftakt der Öffentlichkeitsbeteiligung für die Erstellung eines Klimaschutzkonzeptes für Salzgitter.

Dabei soll unter anderem anhand einer Computersimulation in Echtzeit anhand der Vorschläge aus dem Publikum die Energiezukunft der Stadt dargestellt werden.

Zuvor stellen die Verantwortlichen des Dezernates Bau- und Stadtplanung an dem 12. Juni den aktuellen Sachstand des Klimaschutzkonzeptes der Stadt Salzgitter vor. Diese Grundlage soll dann mit den Teilnehmern erweitert werden. Jeder Interessierte ist eingeladen, sich aktiv einzubringen. „Jeder ist Experte, weil jeder Energie verbraucht“ sagt Baudezernent Michael Tacke. Die Stadt Salzgitter möchte die Meinungen und Ansichten der Bürger an diesem Abend mitnehmen und in das Konzept einfließen lassen. „Wir alle sind gefragt, wie Energie dauerhaft bezahlt werden soll“, so Michael Tacke. Soll beispielsweise die Energieproduktion ausgebaut werden? Oder soll die Energieeffizienz verstärkt werden, indem mehr Einsparmöglichkeiten gesucht werden?

„Die Teilnehmer können beispielsweise vorschlagen, dass mehr Windkrafträder gebaut werden sollen. Dann geben wir diese Daten in den Computer ein und sehen uns Energieersparnis und Nutzen an“, sagt Michael Fuder, Geschäftsführer des Büros merkWATT, das das Simulationstool erstellt hat. Natürlich sind auch andere Eingaben möglich: Wie sieht die Energieeinsparung aus, wenn alle Häuser Fotovoltaikanlagen erhalten oder alle Wohngebäude saniert werden? Die Teilnehmer erstellen an diesem Abend „Echtzeit“ - Szenarien für die Energiezukunft und können auf diese Weise die Strategie der Stadt mitentwickeln.

„Die Bürger sollen sehen, was es bedeutet, wenn wir beispielsweise die regenerativen Energien ausbauen“, sagt Michael Buntfusz, Fachgebietsleiter Umwelt. Wenn es beispielsweise neue Windparkanlagen gibt, führe das zu Einschränkungen. Mit einer Bürgerbeteiligung sollen gemeinsame Wege für die Energiezukunft der Stadt gefunden werden. Das betonte auch Bernd Waldmann. Dem Fachdienstleiter Stadtplanung, Umwelt, Bauordnung und Denkmalschutz ist dies ebenso wichtig. Deswegen sind die Verantwortlichen auf die Meinungen der Salzgitteraner gespannt und hoffen, dass viele den Weg in die Kulturscheune finden werden. Mit dabei sollen auf jeden Fall die Schüler sein, die mit ihrem Entwurf „KlimaschutSZ“ den Wettbewerb ‚Ein Slogan für den Klimaschutz‘ der Stadt gewonnen haben und an diesem Abend ausgezeichnet werden sollen.

Als weiterer Gast wird Helmut Jäger, Geschäftsführer der Solar-Firma SOLVIS aus Braunschweig, die wirtschaftlichen Perspektiven der Energiewende für Unternehmen und private Haushalte beleuchten.

Nach dieser strategischen Auftaktveranstaltung soll dann über die einzelnen Maßnahmen und Ansätze im Rahmen von weiteren Veranstaltungen diskutiert werden.

Informationen: Die Veranstaltung „KlimaschutSZ“ findet am Mittwoch, 12. Juni, von 18 bis 21 Uhr in der Kulturscheune statt. Alle Bürger sind zu dieser kostenlosen interaktiven Arbeitsgruppe eingeladen.

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