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Salzgitter

Salzgitteraner gestalten Energiezukunft

Die Stadt sucht Wege zur Umsetzung der Energiewende. Das Ziel: die Zukunft bis zum Jahr 2050 Co2 neutral zu gestalten. Doch wie soll die Energiewende in Salzgitter aussehen und was sind die Bürger bereit, dafür zu tun?

Die Schüler freuen sich über die Auszeichnung von Bürgermeister Marcel Bürger.(Foto: Stadt Salzgitter)

Diese Frage stand im Mittelpunkt einer Arbeitsgruppe, zu der die Stadt Salzgitter in die Kulturscheune in Lebenstedt eingeladen hatte. 60 Bürger brachten an diesem Abend ihre Ideen ein und diskutierten mit den Verantwortlichen.

Zuvor eröffnete Bürgermeister Marcel Bürger die Veranstaltung und begrüßte die Gäste. Er machte deutlich, dass sich alle Bürger und die Verantwortlichen der Stadt gemeinsam die Frage stellen müssen, wie die Energiewende in Salzgitter aussehen soll und was jeder bereit ist, dafür zu tun.

Jeder verbrauche Energien: in Salzgitter als drittgrößtem Industriestandort in Niedersachsen sicherlich in anderen Dimensionen, als zu Hause. „Trotzdem müssen wir alle Energien bezahlen und sollten uns deswegen Gedanken machen, wie sie zukünftig produziert werden soll, damit sie bezahlbar bleibt“.

Gedanken hatten sich bereits die Schüler der Klasse 10f1 vom Kranich-Gymnasium gemacht, die sich an dem Wettbewerb der Stadt beteiligt, den Slogan „KlimaschutzSZ“ entwickelt und gewonnen hatten. Die 28 Schüler freuten sich über den Kinogutscheine, die ihnen Marcel Bürger überreichte. Der Bürgermeister begrüßte es, dass sich die jungen Menschen intensiv mit dem Thema Klimaschutz und Energiewende beschäftigt haben.

Die Stadt Salzgitter mache das ebenfalls mit Beteiligung ihrer Bürger. „Setzen wir weiter auf erneuerbare Energien und wenn ja, in welcher Form? Wollen wir weitere Windräder in unserer Landschaft oder lieber Photovoltaikanlagen auf unseren Häusern?“, waren einige Fragen, die konkret mit dem Simulationstool der Firma merkWATT beantwortet werden konnten.

Geschäftsführer Michael Fuder erklärte, dass dieses Computerprogramm die Vorschläge in „Echtzeit simuliere“. So wurde beispielsweise in das Programm „der Bau von neuen Windrädern“ eingegeben oder der Ausbau von Photovoltaikanlagen. Sichtbar seien dann die Auswirkungen der unterschiedlichen Maßnahmen auf Landschaft und Energiekosten. Beeindruckt waren die Bürger davon, welche Einsparmöglichkeiten es bei der Sanierung von Wohnungsbeständen gebe. Weitere Ideen waren: Der Bereich Solarwärme und Solarstrom soll ebenfalls von der Verwaltung aufgegriffen werden. Die Windenergie soll in den Planungen eine nur maßvoll ausgebaut werden.

„Den gemeinsamen Kompromiss nehmen wir als Arbeitsgrundlage mit“, betonte Michael Tacke, Dezernent der Stadt Salzgitter für Bauen, Umwelt und Verkehr. Unabhängig davon können die Bürger weitere Vorschläge rund um das Thema Klimaschutz und Energieeinsparungen machen. Das Fachgebiet Umwelt der Stadt Salzgitter freut sich über die Anregungen per Mail oder telefonisch an:  umweltstadt.salzgitterde oder Telefonnummer: 05341 / 839-3222                                                                    

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