Die Gewerbesteuer ist wie die Grundsteuer eine Realsteuer (auch Objektsteuer genannt). Die Besteuerung beruht auf dem Gewerbesteuergesetz.

Steuergegenstand der Gewerbesteuer ist jeder inländische Gewerbebetrieb. Besteuerungsgrundlage ist der Gewerbeertrag.

Für die Berechnung und Festsetzung der Gewerbesteuer durch die Stadt Salzgitter bildet der Gewerbesteuermessbetrag die Grundlage, der vom zuständigen Finanzamt mit dem Grundlagenbescheid festgesetzt wird. Dem Finanzamt obliegt auch die Feststellung der Besteuerungsgrundlagen für die Festsetzung und Zerlegung des Steuermessbetrages.

Der Steuermessbetrag ist zu zerlegen, wenn im Erhebungszeitraum Betriebsstätten in mehreren Gemeinden unterhalten wurden.

Als Zerlegungsmaßstab werden grundsätzlich die Arbeitslöhne herangezogen.
Der Grundlagenbescheid wird der Gemeinde übersandt. Die Stadt Salzgitter setzt die Gewerbesteuer durch Steuerbescheid (sog. Folgebescheid) fest, indem sie den vom Rat beschlossenen Hebesatz auf den Steuermessbetrag anwendet.

Soweit sich ein Rechtsbehelf gegen Feststellungen richtet, die in einem Grundlagenbescheid getroffen sind, ist nur dieser Bescheid beim Finanzamt anzufechten. Ändert das Finanzamt den angefochtenen Bescheid, passt die Stadt den Steuerbescheid automatisch an.

Der aktuelle Hebesatz beträgt seit dem 01.01.2019 gem. Hebesatzsatzung in der Stadt Salzgitter 440 %.

Die Gewerbesteuer-Vorauszahlungen sind mit je einem Viertel des festgesetzten Jahresbetrages zum 15.02., 15.05., 15.08. und 15.11. eines jeden Jahres fällig.

Die Gemeinden können Vorauszahlungen auf Antrag festsetzen und ggf. anpassen.