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Salzgitter

Der neue Reisepass mit biometrischen Merkmalen

Seit dem 1. November 2005 werden die Reisepässe aus Sicherheitsgründen mit einem elektronischen Speicherchip versehen. Seit dem 1. November 2007 müssen neben einem Bild nun auch zwei Fingerabdrücke abgegeben werden.

Bei der Beantragung eines maschinenlesbaren Reisepasses muss eine Geburtsurkunde oder ggf. Heiratsurkunde (für Name, Vorname, Geburtsdatum, Geburtsort, Geschlecht) vorgelegt werden sowie folgende Daten angegeben werden: Augenfarbe und Körpergröße. Außerdem muss ein biometrietaugliches Foto vorgelegt werden. Damit die biometrische Gesichtserkennung funktioniert, müssen die Passfotos anderen Anforderungen als früher entsprechen. Passbilder, die diese Vorgaben nicht erfüllen, können vom BürgerCenter bei der Beantragung eines Reisepasses nicht mehr angenommen werden. Dies gilt auch für Kinderreisepässe, die seit dem 1. November 2005 ebenfalls alle mit einem entsprechenden Passfoto hergestellt werden müssen. Dabei ist das Alter des Kindes unerheblich. Die Fotomustertafel der Bundesdruckerei kann auch im Internet eingesehen werden.
Ab dem 1. November 2007 müssen zusätzlich zwei Fingerabdrücke abgegeben werden.

In der maschinenlesbaren Zone stehen neben der Seriennummer, die Staastangehörigkeit, das Geburtsdatum und der Vor- und Nachname der Person auch die Gültigkeitsdauer sowie Abkürzungen für die Passart, das Land, sowie Prüfziffern und ggf. Leerstellen. Zusätzlich zu dem biometerischen Bild werden ab dem 01.11.2007 Fingerabdrücke im Reisepass gespeichert. Ein E-Pass kostet für Personen, die noch nicht das 24. Lebensjahr vollendet haben 37,50 Euro und ab dem 24. Lebensjahr 60,00 Euro.

Mit der Einführung der E-Pässe wird die EU-Verordnung über "Normen für Sicherheitsmerkmale und biometrische Daten in von den Mitgliedstaaten ausgestellten Pässen und Reisedokumenten" die seit dem 18. Januar 2005 unmittelbar geltendes, verbindliches europäisches Recht darstellt, umgesetzt. Ein weiterer internationaler Hintergrund ist das so genannte " Visa-Waiver-Programm" (VWP) der USA, demzufolge eine visumfreie Einreise in die USA künftig nur den Staatsbürgern der an dem Programm teilnehmenden Länder erlaubt wird. Am VWP teilnehmende Länder müssen in der Lage sein, Pässe mit digitalen Fotos auszustellen. Aber auch die "alten" Pässe ohne digitale Fotos bzw. ohne Fingerabdrücke von diesen Ländern werden weiterhin akzeptiert, vorausgesetzt, es handelt sich um maschinenlesbare Pässe, was bei den deutschen Reisepässen auch vor dem 01.11.2005 schon gegeben war. Die Einreise in die USA ist seit dem 26.10.2004 für Touristen nur dann visumfrei, wenn sie im Besitz eines maschinenlesbaren Passes sind, so dass Niedersächsische Innenministerium.

Der deutsche Reisepass gilt als einer der fälschungssichersten Pässe weltweit. Seit dem 01.03.2017 sind deutsche Reisepässe noch fälschungssicherer geworden. Der neue Reisepass ist mit neuen, zeitgemäßen Sicherheitsmerkmalen ausgestattet worden.

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