Zur Bündelung und Koordinierung relevanter Maßnahmen zur Verbesserung des Radverkehrs hat die Stadtverwaltung mit Hilfe der Büros plan&rat aus Braunschweig und PGV aus Hannover ein Radverkehrskonzept sowie ein Wegweisungskataster erstellen lassen. Dieses wurde im Dezember 2014 vom Rat beschlossen.

Auf Basis einer umfassenden Bestandserfassung und -analyse unterbreitet das Konzept Vorschläge zur Gestaltung des gesamtstädtischen Radwegenetzes, welches einerseits alle 31 Stadtteile für den Alltagsverkehr möglichst direkt miteinander verbindet und andererseits Routen anbietet, die das Erleben der Landschaft und der Sehenswürdigkeiten in den Vordergrund stellen. Hierfür wurde in Ergänzung zu den bestehenden Themenrouten mit der „Route der Industriekultur“ eine neue Strecke entwickelt, die – unterteilt in die Touren „Eisen und Stahl“ (35,5 Kilometer) sowie „Zucker und Salz“ (31 Kilometer) – durch die Geschichte Salzgitters führt.

Kernpunkt der Empfehlungen des Radverkehrskonzeptes sind diverse Maßnahmen zur Verbesserung der Radverkehrssituation durch die Optimierung bzw. Neuanlage von Radverkehrsanlagen, den Bau von Querungshilfen sowie die Verbesserung der Führung des Radverkehrs an Knotenpunkten. Darüber hinaus enthält das Konzept Empfehlungen zu Fahrradabstellmöglichkeiten an den Haltestellen des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) und zur Gestaltung einer Radverkehrswegweisung.