Sie soll den Weg frei machen für die Umwandlung des dörflichen Stadtteils in ein Industriegebiet und helfen, die Anwohner (derzeit 464) umzusiedeln, die nah an den Werkszäunen der Großkonzerne leben.
Mit der Umwandlung des Stadtteils Watenstedt und seines Umfeldes ist eine uneingeschränkte gewerbliche und industrielle Nutzung geplant. Durch die Umsetzung eines städtebaulichen Entwicklungsprojektes für Watenstedt soll ein hochwertiges Industriegebiet geschaffen werden.
Gleichzeitig sollen durch das Projekt Lösungen für die sozialen Probleme und die sozialverträglichen Umsiedlung der Einwohner sowie für den Ankauf sämtlicher Flächen privater Eigentümer gefunden werden.
Ein Gutachten des Niedersächsischen Instituts für Wirtschaftsförderung aus dem Jahr 2011 geht von bis zu 15 Jahren aus als Zeitraum für die Umsiedlung der Watenstedter und die Umwandlung des Stadtteils in ein Industriegebiet. Nach ersten Schätzungen sind für den Kauf von Häusern und Grundstücken rund 19 Millionen Euro nötig. Der Ausbau der Infrastruktur kostet je nach Erschließungsvariante zwischen 18,5 und 41,8 Millionen Euro.
Im Gesellschaftsvertrag sind zwei Geschäftsführer vorgesehen, wobei jeweils ein Geschäftsführer seitens der Kooperationspartner entsandt wird. Der Aufsichtsrat besteht aus fünf Mitgliedern. Die Stadt wird neben dem Oberbürgermeister als Aufsichtsratsvorsitzenden zwei weitere Aufsichtsratsmitglieder stellen.
Die Salzgitter AG hat Michael Kieckbusch und Peter-Michael Gens als Mitglieder des Aufsichtsrates bestimmt. Die Stadt Salzgitter schlägt Michael Loos und Kurt Grinbergs als Mitglieder des Aufsichtsrates vor. Als Geschäftsführer wird Christian Heinrich von der Salzgitter AG bestellt. Die Stadt Salzgitter schlägt Michael Tacke als Geschäftsführer vor. Über die Besetzung seitens der Stadt Salzgitter hat der Rat in seiner Sitzung am 27. Februar 2013 die offizielle Entscheidung getroffen.
Neben dem Aufsichtsrat gibt es einen Beirat mit Mitgliedern aus dem Kreis von Repräsentanten der Wirtschaft naher Groß- und mittelständischen Unternehmen. Des Weiteren ist ein sachkundiger Vertreter der Watenstedter Bevölkerung in den Beirat berufen. Ferner erhalten diejenigen Fraktionen, die mit keinem Mitglied im Aufsichtsrat vertreten sind, die Möglichkeit jeweils ein Mitglied für den Beirat der Gesellschaft vorzuschlagen. Dieses Gremium soll die fachliche Beratung der Gesellschaft bei der Umsetzung des Projektes unterstützen.