Etwa 30 Bürgerinnen und Bürger nahmen an dieser Auftaktveranstaltung teil, in der Michael Buntfsz und Dr. Dierk Kownatzki (Fachgebiet Umwelt der Stadt Salzgitter) sowie Tobias Weinrich (Planungsgemeinschaft LaReG) die Planung zur Erstellung eines sogenannten Managementkonzeptes für das Natura 2000-Gebiet „Salzgitterscher Höhenzug (Südteil)“ vorstellten. Das Schutzgebiet erstreckt sich südlich von Salzgitter-Bad auf einer Fläche von 260 Hektar und ist geprägt von Buchen- und Eichenwäldern, Magerrasenflächen und Mähwiesen.
Grundlage dieser Planung ist die „Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH)“ der Europäischen Union aus dem Jahr 1992, die in Deutschland durch Schutzgebietsverordnungen umgesetzt wird. Zentrales Ziel dieser Schutzgebietsverordnungen und des geplanten Managementkonzeptes ist, die Naturräume in den Natura 2000-Gebieten zu schützen und deren wirtschaftliche Nutzung auf den Schutz der dort heimischen Pflanzen- und Tierarten auszurichten. Dazu betonte Michael Buntfusz, Fachgebietsleiter Umwelt der Stadt Salzgitter: „In vielen Bereichen ist der Zustand des Schutzgebietes schon heute gut. Unser vorrangiges Ziel ist es, die dort existierenden Lebensräume und die Artenvielfalt zu erhalten. In den wenigen Gebieten, in denen der Zustand von Fauna und Flora ungünstig sind, müssen wir gemeinsam mit allen Eigentümerinnen, Eigentümern, Nutzerinnen und Nutzern geeignete Maßnahmen abstimmen.“
Großer Vorteil der Erstellung eines Managementkonzeptes ist, dass auf Grundlage einer Darstellung und Bewertung der Lebensräume des Schutzgebietes Entwicklungsziele sowie dafür sinnvolle Maßnahmen gemeinsam mit allen beteiligten Nutzerinnen und Nutzern formuliert werden.
Im Rahmen der Konzepterstellung werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Planungsgemeinschaft LaReG im Frühjahr etwa eine Woche im Schutzgebiet unterwegs sein, um sich einen detaillierten Eindruck vor Ort zu verschaffen.
Geplant ist seitens des Fachgebietes Umwelt der Stadt Salzgitter, die Konzepterstellung im engen Dialog mit allen Beteiligten bis Dezember abzuschließen.
Auch für zwei andere Natura 2000-Gebiete („Heerter See“ und „Tagebau Haverlahwiese“) läuft dieses Jahr eine vergleichbare Konzepterstellung.