Elegant, korrosionsfest und stabil: Mit diesen drei Eigenschaften bewarb die einst in Gitter ansässige Firma Dr. Dörnemann & Co ihre seit 1957 unter dem Warenzeichen Elkosta hergestellten Erzeugnisse. Pfosten, Tore, Zäune, Schranken und Profile gehörten zur Produktpalette des mittelständischen Unternehmens, an dessen Gründer noch heute die Dr.-Dörnemann-Straße zwischen Salzgitter-Bad und Gitter erinnert.
Der Kundenkreis umfasste Privatpersonen und öffentliche Einrichtungen im In- und Ausland. Die Einfahrt des Bundeskanzleramtes in Bonn war einst mit Technik aus Gitter gesichert. Das 1951 gegründete Familienunternehmen wurde 1994 zunächst an die Euromicron AG Frankfurt und zehn Jahre später schließlich an den schwedischen Gunnebo-Konzern verkauft. Im Herbst des Jahres 2004 gab der Konzern bekannt, dass die Produktion nach Salzkotten verlagert werden solle. Die Belegschaft in Salzgitter wehrte sich unter anderem mit Unterschriften- und Protestaktionen, die Politik schaltete sich vermittelnd ein, konnte letztendlich aber nicht verhindern, dass über 100 Elkosta-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Kündigung erhielten.
Auch wenn die Spezialisten für Sicherheitstechnik in Salzgitter bereits Geschichte sind: Noch heute werden unter dem Markennamen Elkosta weltweit Sicherungsanlagen wie Absperrungen und Poller vertrieben.
Dank eines ehemaligen Mitarbeiters der elkosta security systems GmbH konnte das Stadtarchiv Salzgitter den mehr als zehn Zentimeter dicken und fast ebenso viele Kilo schweren in Leder gebundenen Foliant übernehmen: Er enthält Prospekte, Preislisten, Leistungsverzeichnisse und Werbeanzeigen von den Anfängen des Unternehmens bis in die 1980er Jahre.
Das Stadtarchiv Salzgitter hat dieses Kleinod, das die Sammlung von Archivalien zur lokalen Wirtschaftsgeschichte bereichert, gerne in seinen Bestand aufgenommen.
Wer mehr wissen möchte, kann sich an Claudia Böhler im Stadtarchiv wenden (Telefon: 05341/839-2124 oder archivstadt.salzgitterde).