Sein Bodenschatz, das Eisenerz, war schon um Christi Geburt bekannt. Germanen verhütteten es in „Rennöfen". Bereits vor 50.000 Jahren fand ein „früher Niedersachse", ein eiszeitlicher Jäger, den Weg nach Salzgitter. Seine sterblichen Reste wurden 1952 entdeckt.
Weitere Zeugen einer lebendigen Geschichte sind Schloss Ringelheim mit einer 1694 erbauten Barockkirche und wertvoller Orgel, die fast 1000jährige Wasserburg Gebhardshagen, die Kapelle Engerode mit wertvollen gotischen Fresken, eine der ältesten Wallfahrtskirchen in Norddeutschland, Gut Flachstöckheim mit einem englischen Park, Stift Steterburg - ein 1001 gegründetes Damenstift trat an die Stelle einer frühmittelalterlichen Burganlage - und die Ruine der einst von Heinrich dem Löwen erbauten Burg Lichtenberg.
Auf einer steilen Bergkuppe der Lichtenberge liegend, diente sie dem großen Braunschweiger Welfenherzog zur Sicherung seiner Macht gegen die Bischofsstadt Hildesheim und das kaiserliche Goslar. Nach dem offenen Streit zwischen Heinrich dem Löwen und Kaiser Friedrich Barbarossa war sie 1180 ein bevorzugtes Angriffsziel seiner Truppen. Er eroberte die Burg Lichtenberg und erst sein Nachfolger Heinrich VI gab sie 1194 an den Welfen zurück. Zerstört wurde sie weitaus später, 1552 am Ende des Schmalkaldischen Krieges.
Vom Bergfried aus eröffnet sich eine herrliche Sicht auf das nördliche Salzgitter bis nach Braunschweig und in die norddeutsche Mittelgebirgslandschaft. Außerdem beherbergt das renovierte Gemäuer eine neue Dauerausstellung über die Burg und ihre Geschichte. Am anderen Ende der Lichtenberge lohnt sich in Salzgitter-Bad eine Besteigung des Bismarckturmes. Näher kann der Besucher dem Brocken, dem mit 1142 Meter höchsten Berg des Harzes, kaum kommen.